Sascha Niesen, Bewohner des JW St. Gereon, im LAG (Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen e.V.) Interview zum LAG Jubiläum
Vor einigen Tagen sprach mich eine Seniorin an, die gemeinsam mit ihrem schwer kranken Mann lebt und ihn pflegt. Sie sagte: „Können wir vielleicht auch das Essen vom Jugendwohnheim bekommen? So langsam geht mir die Kraft aus, alles selber zu machen,
und es ist alles so eintönig. Natürlich gemessen an Obdachlosen haben wir noch ein Dach über dem Kopf, aber die „ständige Überforderung und Einsamkeit belastet". Da ist es gut und wir sind sehr dankbar, dass Stephan Bremser, der Koch vom Jugendwohnheim
St. Gereon, unkompliziert und äußerst hilfsbereit Mittagessen für mehr als 10 Personen zwei Mal wöchentlich vorbereitet. Ohne Mathias Hofmann wäre die Aktion nicht zu leisten, denn er fährt täglich das Mittagessen zu den Senior*innen und bringt damit Essen, Freude und Gesundheit! Wir danken von dieser Stelle aus den beiden, die diese Aktion nun schon über ein Jahr lang durchführen. Mathias träumt von einem Lastenfahrrad, um die Aktion auch nach der Pandemie umweltbewusst weiter durchführen zu können. Mal schauen, ob es uns gelingt. So hätte die Pandemie auch Gutes bewirkt.
(M. Arndt, GR - Pfarrnachrichten - St.Theodor/St.Elisabeth HöVi 08.04.2021)
Kurz vor Ostern gab es für die Bewohner*Innen des Jugendwohnheims St. Gereon im Innenhof eine besondere Live-Vorführung! Gemeinsam mit Peter Steffen, dem Einrichtungsleiter und langjährigen staatlich lizensierten Funkamateur, bauten die
Jugendlichen eine komplette Funkstation mit 12,5 m Sendemast und 40m Dipol-Antenne auf. Im Anschluss folgte eine Einführung in die Grundlagen der Funktechnik, sowie die
Möglichkeiten des Funk-Hobbies. Für besonders Interessierte Jugendliche Bewohner*innen gab es später unter Anleitung die Gelegenheit, eine eigene Funkverbindung unter Ausbildungsrufzeichen, mit Stationen aus Italien, Russland oder auch Griechenland aufzubauen.
Im zweiter Teil des Workshops konnten die Jugendlichen eine digitale Betriebsart, die auch von Funkamateuren genutzt wird, kennenlernen. Sie hat ihren Ursprung in der Raumfahrt und wurde dort auch lange Zeit für die Kommunikation unter Weltraumsonden und Satelliten genutzt. Auch wenn in Zeiten von Internet, Handy, Twitter, What’s App § Co, dieses technische Hobbie auf den ersten Blick ein wenig altmodisch daher kommt, so gelang es Peter Steffen, die zahlreichen jungen Erwachsenen fast drei Stunden zu fesseln. . Er sorgte somit für eine willkommene und spannende Abwechslung im Corona-Alltag.
(P. Steffen - Pfarrnachrichten - St.Theodor/St.Elisabeth HöVi April 2020)
Seine Botschaft ist klar und unmissverständlich: Sport ist enorm wichtig im Leben und das für alle", sagte Torsten May. Im Juli besuchte Torsten für ein Outdoor-Training die Jugendlichen im Jugendwohnen St. Gereon in Höhenberg. Im Garten des Hauses zeigte der Olympionike
den jungen Bewohnern Box-Techniken und, wie man den Sport ausüben kann, ohne einfach nur „draufzuhauen". Dieses sportliche Highlight war sicherlich eine gelungene Abwechslung zum oftmals tristen Alltag während der Pandemie.
(Presse und Kommunikation der KJA Köln / Juli 2020)
Neu war für uns alle auf einmal das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in vielen Alltagssituationen. Und plötzlich benötigten alle 530 Mitarbeitenden der
KJA Köln eine solche Maske. Und auch hier haben wir mit dem Diözesanrat Köln,
der ISOTEC Jugendhilfe, dem Kolping Diözesanverband Köln und REWE Rahmati tolle Netzwerkpartner gefunden, die uns mit Masken ausstatteten.
Zudem zeigten viele der Mitarbeitenden aus dem Homeoffice ihre besondere Kreativität
und nähten Masken für ihre Kolleg*innen, die aufgrund einer besonderen Betreuungslage während des Lockdowns nicht ins Homeoffice wechseln konnten. Weit mehr als 1.500 Masken konnten wir so zum Schutz unserer pädagogischen Fachkräfte in kürzester Zeit aushändigen.
(Presse und Kommunikation der KJA Köln / Juli 2020)
Mit einer Gruppe von insgesamt zehn Personen, bestehend aus acht Bewohnern und zwei Pädagogen, ging es im August 2020 auf Kanutour an der Lahn. Die Reisegruppe kehrte auf dem
Campingplatz bei Gräveneck ein – grob ist das zwischen Koblenz und Gießen zu verorten. Übernachtet wurde in großen Rundzelten, die aus dem Fundus der KJA Köln genutzt werden konnten.
Ebenso wie die fünf Kanus, die auf einem speziellen Anhänger vom Heimleiter Peter Steffen am zweiten Tag des Ausflugs zu der 14 km vom Campingplatz entfernten Einstiegsstelle Löhnberg angeliefert wurden. Von dort begann die aufregende und zugleich auch anstrengende Kanutour.
Mehrere Schleusen wurden durchfahren und ein Zwischenstopp zu einem Picknick am Ufer der Lahn durfte bei der sportlichen Betätigung natürlich auch nicht fehlen. Emotionaler Höhepunkt, auf den die Gruppe aber durchaus auch hätte verzichten können, war das Kentern eines mit zwei Personen besetzten Kanus. Dank der angelegten Schwimmwesten und einer vorbildlichen Teamarbeit, eilten die vier anderen Kanus sofort zur Hilfe und konnte das mit Wasser vollgelaufene Kanu zum Ufer befördern. Die zwei Personen, übrigens ein Bewohner und ein Pädagoge, befanden sich zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Später legte die Gruppe wieder am Campingplatz an und ließ den letzten Abend beim Grillen ausklingen. Es gab viel zu besprechen! Zusammenfassend beschreiben alle Beteiligten den erlebnispädagogischen Ausflug als sehr gelungen und die Bewohner
konnten sich im aktiven Miteinander besser kennenlernen und als Gruppe zusammenwachsen.
(Pfarrnotizen St. Theodor / St. Elisabeth für Februar/März/April 2021)